München, heute, ab 14:37 Uhr

Heute haben wir uns für unseren Blog-Artikel auf ein sehr naheliegendes Thema geeinigt: Es geht um Gabris Erscheinungsform. Damit meine ich, wie und wo Gabri erschienen ist und warum. Das war eine sehr schwierige und langwierige Entscheidung für uns, doch jetzt ist sie gefällt:

Gabri und ich sind vor zwei Wochen auf eigene Faust losgeflogen. Im Gepäck haben wir meine Erfahrung als Grafik-Designerin, Gabris festen Glauben, viele liebe Leute, die uns unterstützen, eine Prise Unbefangenheit, Begeisterung, Lebensfreude und ganz viel Liebe. Mit diesen Zutaten verlegen und vermarkten wir den Vanille-Engel jetzt selbst. Mit allem, was dazugehört. Bis wir an diesen Punkt gekommen sind, musste Einiges passieren. Über ein Jahr ist vergangen, seit der Probedruck des Vanille-Engels zum ersten Mal fix und fertig vor mir lag. Ich habe in der Zwischenzeit viel über Verlage, ihre Tätigkeiten und ihre Untätigkeiten gelernt, einen Menge toller Leute kennen gelernt und eine wichtige Überzeugung dazu gewonnen:

Wenn man es sich nur traut und ganz fest an sich glaubt,  kann man viel mehr schaffen und verwirklichen, als man je zu denken gewagt hat. Alles ist möglich. Vor allem, wenn man einen Engel an seiner Seite hat, der unbedingt erscheinen möchte…

 

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Wie auch immer: Wir sitzen immer noch in der Küche und schreiben an unserem ersten Blog. Das heißt, ich schreibe und Gabri schnuppert an der Tulpe.

„Ich habe die Zettel und den Bleistift geholt. Das ist genug Arbeit für einen ganzen Tag“, erklärt er. „Schließlich habe ich dich durch die Zettel dazu gebracht, endlich mit dem Schreiben anzufangen.“ Dass ich Zettel und Bleistift durch meinen Laptop ersetzt habe, stört ihn nicht weiter. Gabri schwingt sich wieder auf den Rand der Spüle. „Du hast ja keine Ahnung, wieviel Arbeit das war, dich davon zu überzeugen, den Block zu schreiben.“

„Einen Blog, Gabri, B L O G, kein Block.“ Ich habe tatsächlich keine Ahnung und bin felsenfest davon überzeugt, dass ich den  Blog auch irgendwann ohne seine Hilfe angefangen hätte. Aber was weiß ich schon… Ich bin ja nur ein Mensch.

Gabri sind sowieso alle meine Vorbehalte, Einwände und Selbstzweifel egal. Er lässt sich nicht im Geringsten davon beeindrucken, wenn etwas nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hat oder etwas Dramatisches dazwischen kommt, das alle Pläne für einige Zeit auf Eis legt. Und dass bei mir etwas Dramatisches dazwischen kommt, ist leider keine Seltenheit.

Gabri juckt das nicht weiter. Er ist da und wartet einfach ab. Für Gabri scheint Zeit sowieso keine Bedeutung zu haben. Gott sei Dank ist das so, denn mir läuft die Zeit fast immer davon oder ich vergesse sie einfach irgendwo. Manchmal habe ich keine Ahnung, wo sie geblieben ist und ich bekomme Angst, dass ich sie für immer verloren haben könnte.

Dann kommt Gabri, lacht mich an und sagt: „Alles ist gut! Alles hat seine eigene Zeit. Wenn Du Dir Sorgen machst, dann ist das nur vergeudete Zeit. Zeit ist Leben und vergeudete Zeit ist vergeudetes Leben. Und für alles, was wirklich wichtig ist, ist auch immer genug Zeit da. Was dir eigentlich fehlt, ist nicht Zeit, sondern Geduld. Und das Vertrauen in den richtigen Moment. Wenn er gekommen ist, dann merkst du das schon. Davor und danach passt dir der Moment sowieso noch nicht richtig. Ein falscher Zeitpunkt ist wie ein zu kleiner Anzug, in den du dich mit aller Gewalt rein zwängst. Sobald du dich bewegst, platzt er aus allen Nähten und zerreißt.  Du bist dann Deiner Zeit entweder vorraus oder hinkst ihr hinter her. Beide ist nicht gut und zwickt unangenehm im Bauch. Warte also lieber in Ruhe ab und mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich schon darum.“

Und das tut er. Es gefällt mir nicht immer, wie er die Sachen regelt und manchmal braucht man schon eine gehörige Portion Vertrauen, aber am Ende ist es immer besser, ihn einfach machen zu lassen und nicht mit ihm rum zu diskutieren.

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Wollt Ihr wissen, wie es mit Gabri und mir weitergeht? Dann klickt hier. pfeil  Die Wahrheit über Excel-Tabellen und die Frage, ob Engel Knochen haben  Dort könnt ihr den nächsten Teil lesen.

Und hier  pfeil Was ein Engel im Waschbecken mit guten Ideen zu tun hat kommt Ihr zum Anfang der Geschichte.

Ihr könnt Gabri und mir natürlich auch gerne einen Kommentar hinterlassen. Das würde uns ganz besonders freuen.

 

Oder Ihr wollt gleich das ganze Buch kaufen? Dann könnt Ihr hier zum Shop fliegen….

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